Luc Estang

Schriftsteller

* 12. November 1911 Paris

† 25. Juli 1992 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1966

vom 15. August 1966

Wirken

Luc Estang (bürgerlicher Name Lucien Bastard), kath., wurde am 12. Nov. 1911 in Paris als Sohn eines Uhrmachers und Juweliers geboren. Er besuchte Internatsschulen in Frankreich (Artois) und in Belgien. Seit 1928 lebt er in Paris. 1934 trat er in den Redaktionsstab der katholischen Tageszeitung "La Croix" ein. 1940 wurde er Feuilletonchef dieses Blattes und war dessen Theater- und Literaturkritiker bis 1955. Seither ist er MitarbeiteEditions du Seuil in Paris und des "Figaro Litteraire". Auch für den Radio arbeitet er gelegentlich.

E. ist ein von Bernanos beeinflußter Romancier und Lyriker, der die Tradition der "renouveau catholique" im Sinn eines konsequenten "ev. Realismus" fortsetzt.

E. ist ein bewußter Christ und hat über die Zielrichtung seines Schaffens einmal geäußert: "Als Christ fühle ich mich verpflichtet, die volle Wirklichkeit, das in unserer Zeit verborgene Drama ganz zu erfassen, denn das Jüngste Gericht ist gleichsam schon jetzt im Gange." Er begann mit Péguy und Claudel nahestehenden Gedichtbänden wie "Le mystère apprivoisé" (43), "Les Béatitudes" und "Le poème de ...